Institut für Fillerkomplikationen
Diagnose | Gezieltes Auflösen mit Ultraschall | Fortbildungen
Komplikationsmanagement nach ästhetischen Behandlungen
Mit unserem Institut für Fillerkomplikationen am Tegernsee sind wir auf die gezielte Behandlung von unerwünschten Ergebnissen sowie Nachkorrekturen in der Ästhetik spezialisiert. Diese umfassen neben der Detektion und dem präzisen Auflösen von Fillern mit Hylase (gefolgt von weiteren Wirkstoffen je nach Befund) im Bedarfsfall auch chirurgische Lösungen. Zudem engagiert sich Dr. Jacobi als Ausbilder für andere Ärzte, die sich in der Ultraschalldiagnostik und -intervention in der Ästhetik weiterbilden möchten. Um seinen Patientinnen und Patienten eine bestmögliche und hochspezialisierte Behandlung anbieten zu können, führt Dr. Christian Jacobi dabei drei zugrundeliegende Tätigkeitsfelder zu einer Expertise zusammen:
- die langjährige Erfahrung in der ästhetischen Medizin als Behandler und gleichzeitig Dozent/Ausbilder bei Unterspritzungstechniken in allen Behandlungsregionen des Gesichts
- die spezielle chirurgische und anatomische Ausbildung in der Gesichts- und Halschirurgie und die Tätigkeit als plastisch-rekonstruktiver Gesichtschirurg
- eine zertifizierte Ausbildung im speziellen Ultraschall / Sonographie der Kopf-Gesichts-Halsregion an mehreren Universitätsklinika (s. Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, https://www.degum.de/fachgebiete/sektionen/kopf-hals.html)
Diese Kombination seiner Tätigkeitsschwerpunkte nutzt Dr. Christian Jacobi zur umfassenden Analyse von unerwünschten Vor-Behandlungen. Mittels Ultraschalldiagnostik im Hochfrequenzbereich (bis 20MHz) können die unterschiedlichen Gewebeschichten des Gesichts visualisiert und vorangegangene Interventionen mittels verschiedener Techniken (auch speziell in der Dynamik der Gesichtsmimik) mit hoher Wahrscheinlichkeit detektiert werden. Ergibt sich eine Therapieoption, kann Dr. Jacobi eine hochpräzise, gewebeschonende Korrektur durchführen. Diese umfasst (meist) ein Ultraschall-kontrolliertes Auflösen z.B. mit Hyaluronidase (Hylase), eine anti-entzündliche Therapie bei z.B. Fremdkörperreaktionen oder auch ein gezieltes Nachspritzen mit Fillern in den entsprechenden Gewebeschichten.
Lesen Sie für weitere Informationen folgende Veröffentlichung von Dr. Jacobi zu diesem Thema im dermatologischen Fachmagazin "derm".
Jacobi, C. Über die sinnvolle Unterstützung ästhetischer Behandlungen durch Ultraschall derm 1/2024
https://www.omnimedonline.de/derm/ueber-die-sinnvolle-unterstuetzung-aesthetischer-behandlungen-durch-ultraschall/
Ultraschall- / Sonographie-
Technik
Was sind die Vorteile von Ultraschall in der Ästhetik?
Welche Rolle spielt es beim Auflösen von Filler mit Hylase?
Wie sieht eine solche Behandlung aus?
Vorteile Ultraschall in der Ästhetik
Mit Hilfe von hochfrequentem Ultraschall können die Gewebeschichten des Gesichts visualisiert werden und voneinander abgegrenzt werden. Dank dieser sog. Sonoanatomie kann das Gesicht individuell analysiert und besser verstanden werden, insbesondere auch in der Dynamik der Gesichtsmuskulatur. Ultraschall-gesteuert können die Injektionskanülen genau in die richtige Gewebeschicht vorgeschoben werden und mit einem erhöhtem Maß an Präzision und Sicherheit injiziert werden. Es können die wichtigen Gefäße, allen voran die Arterien dargestellt und verfolgt werden. Dank dieses vascular mappings kann die Sicherheit von Fillerinjektionen deutlich erhöht werden. Dies wird besonderes von Patienten nachgefragt, die z.B. aufgrund Voroperationen eine veränderte Anatomie aufweisen - vor allem nach vorangegangenen Nasenoperationen sollte vor FiIllerinjektionen die individuelle Gewebesituation mit Ultraschall analysiert werden. Im Falle von Komplikationen können Gefäßkomplikationen dargestellt und hochpräzise behandelt werden. Somit findet der Ultraschall in der Ästhetik sowohl in der Diagnostik als auch bei Interventionen Anwendung und kann bei routiniertem Gebrauch zu mehr Sicherheit und Qualität in der Patientenversorgung führen.
Ultraschall & Hylase
Kommt es zu unerwünschten Komplikationen nach Fillerinjektionen kann durch eine bestimmtes Absuchen der Gewebeschichten mit Ultraschall der Filler in aller Regel aufgefunden werden. Je nachdem wie lange die Injektionen zurückliegen, muss für die genaue Fillerlokalisation nach indirekten Gewebeverdichtungen gesucht werden. Hier sind Scanner mit hoher Auflösung und Gewebekontrastierung von großer Bedeutung. Wir benutzen 20MHz Ultraschallsonden, die eine nur geringe Auflagefläche auf der Haut haben, um auch anatomisch enge Regionen wie die Tränenrinne analysieren zu können. Oftmals sind die Filler im Gesicht verrutscht und verursachen durch diese Fillermigration unangenehme Schwellungen, mitunter sogar Lymphabflussprobleme. Wie bei der Injektion von Filtern selbst, können unerwünschte Fillerdepots mittels Hylase punktuell aufgelöst werden. Dank der Darstellung in zwei Ebenen gelingt dies mit hoher Präzision.
Behandlungsablauf
In unserer Sprechstunde Fillerkomplikationen erheben wir zunächst strukturiert die Vorgeschichte an ästhetischen Behandlungen und erheben alle Behandlungswünsche. In der Untersuchung wird zunächst das Gesichts und seine mimischen Bewegungen analysiert. Auch das Abtasten kann erste Hinweise auf die Ursachen liefern. Der wesentliche Bestandteil ist die ausführliche Diagnostik mit Ultraschallsonden mit dem Ziel sämtliche Unregelmäßigkeiten in den einzelnen Gewebeschichten zu detektieren. Alle Fillerdepots werden anschließend markiert und die Möglichkeiten einer gezielten Hylase-Behandlung diskutiert. Im Anschluss kann die Ultraschall-gesteuerte Injektion mit Hylase erfolgen. Je nach Ausgangslage und Befund kann eine einmalige Behandlung ausreichen, bei bestimmten Indikationen wie beispielsweise der Tränenrinne / puffy eyes und Lippen können erste Behandlungserfolge häufig schon direkt sichtbar werden. Sollten komplexere Situationen vorliegen, behandeln wir mit einem bestimmten therapeutischen Stufenkonzept, das neben Hylase auch die Anwendung von entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Steroiden vorsieht. Auch weisen wir in sog. supportive Maßnahmen wie Lymphadrainagen ein. Nach ca. 1 Woche wird das Behandlungsergebnis überprüft. eine Überprüfung des Behandlungsergebnisses Für unsere überregionalen Patienten erfolgt dies auch online.
Checkliste für die Sprechstunde für Fillerkomplikationen in Tegernsee
Wir nehmen uns viel Zeit für Sie, um ein bestmögliches Behandlungsergebnis zu erzielen. Da wir viele Patienten mit einer weiten Anreise betreuen und daher den Sprechstundentermin für Sie so effektiv wie möglich gestalten wollen, bitten wir Sie – sofern möglich - folgende Vorbereitungen zu treffen:
- Wann und ggf. mit welchem Produkt wurden Unterspritzungen welcher Region vorgenommen?
- Wann und wie oft wurden bereits Versuche einer Auflösung mit Hylase vorgenommen?
- Bestanden weitere Gesichtsbehandlungen mit z.B. Radiofrequenz, Laser, Fadenlifiting, ...
- Gibt es aussagekräftige Bilder des Gesichts vor der Behandlung?
- Alle weiteren Informationen werden wir am Behandlungstag im persönlichen Gespräch erfragen. Hierfür planen Sie bitte 15 Minuten vor dem Termin ein, um die Anamnesebögen in Ruhe ausfüllen zu können.
- Falls eine Behandlung mit Hylase durchgeführt werden soll, planen Sie bitte noch weitere 30 Minuten nach der Behandlung in der Praxis zur Beobachtung ein.
Bitte benutzen Sie für eine Terminvereinbarung unser Kontaktformular. Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie eine Beratung mit Ultraschalldiagnostik in Anspruch nehmen wollen oder gleich auch eine Auflösung mit Hylase / sonstiges Komplikationsmanagement. Wir freuen uns Sie in unserer Sprechstunde für Fillerkomplikationen in Tegernsee begrüßen zu dürfen.
Dr. Jacobi ist zertifizierter Ultraschall-Anwender im Kopf-Hals-Ultraschall der DEGUM
Impressionen aus dem Praxisalltag & Workshops von Dr. Jacobi im Rahmen von Ultraschall-gestützten ästhetischen Behandlungen
Workshop für Ultraschall in der ästhetischen Medizin im Rahmen der Summeracademy des Netzwerks GlobalHealth, Cala Minor Mallorca 2024
Bei dieser Live-Behandlung kann die Injektionskanüle im Ultraschallbild gezielt verfolgt werden. Die Patientin hatte vor einigen jähren Hyaluronsäurefiller in die Tränenrinne injiziert bekommen. Dieser war primär fehlplaziert und führte folglich zu unnatürlich geschwollenen Augen. Ultraschall-gesteuert konnte Hylase direkt in die Fillerdepots injiziert werden.
Workshop für Ultraschall-unterstützte ästhetische Behandlungen: primäre Injektionen von Fillern, Botox und Lipolyse sowie das präzise Auflösen von unerwünschten Fillerergebnissen mit Hyaluronidase (Hylase) und Ultraschall, München 2024
Typisches Setting für Ultraschall-geführte ästhetische Behandlungen, bestehend aus einer hochfrequenten Ultraschallsonde, einem kontrastreichen Bildschirm sowie viel Freiheitsgrad zum gleichzeitigen Führen der Injektionenkanülen - wie hier bei einer Live-Anwendung von Dr. Jacobi auf seiner Fortbildung, München 2024
Weitergehende Informationen zu den Themen Fillerkomplikationen und Ultraschall in der ästhetischen Medizin
Wie kommt es zu Komplikationen nach ästhetischen Behandlungen?
Nicht jede ästhetische Behandlung und Unterspritzung führt immer zu den erhofften Ergebnissen. Diese kann zahlreiche Ursachen haben: neben den frühen Komplikationen nach Unterspritzungen (z.B. Gefäßverschlüsse, Allergien, Kompressionssymptome,..), die in aller Regel eine sofortige Notfallbehandlung erforderlich machen, gibt es unerwünschte Ergebnisse, die meist nach Abklingen der injektionsbedingten Schwellung sichtbar werden. Diese können aus einer primären Überkorrektur oder asymmetrischen Unterspritzung resultieren – beispielsweise kann das Fillermaterial auch im Seitenvergleich in unterschiedliche Gewebeschichten platziert worden sein. Im Langzeitverlauf (z.T. auch noch deutlich später als 12 Monate) können sich neue Schwellungen und Asymmetrien bilden, dabei ist die Diagnose deutlich schwieriger zu stellen. Dies liegt am individuellen biologischen Verhalten des Fillers im Gewebe, der z.B. aufgrund der klinischen Anatomie und Gesichtsmimik an andere Stellen im Gesicht wandern / migrieren kann (Fillermigration, z.B. Oberlippe, Nasolabialfalte, Marionettenfalten). Bei gleichzeitig multimodalen Therapien mit Botulinum oder auch Fäden/Fadenliftings und Biostimulatoren können andere unerwünschte Gewebereaktion entstehen: von Lymphabflussstörungen (Unterlid, „puffy eyes“), Ödemen, Mittelgesichtsschwellungen über Fremdkörperreaktionen bis hin zu harten Granulomen. Diese können häufiger bei
Biostimulatoren wie poly-L-Milchsäuren (Sculptra) und Calciumhyrdroxylapatatit (Radiesse) oder auch PDO-Fäden entstehen. Gleichzeitig vermag die ästhetische Medizin übereilt technische Möglichkeiten zu versprechen, die oftmals nicht gehalten werden können. Daraus können typisch überspritzte Gesichter resultieren, die unharmonisch und unnatürlich wirken. Dies wird häufig mit den Begrifflichkeiten des „facial overfilled syndrom“ oder „pillow face“ umschrieben. Nicht jeder Behandlungswunsch kann nicht-operativ gelöst werden, dasselbe gilt umgekehrt. So können schnell physiologische Grenzen überschritten werden, was zu unnatürlichen Ergebnissen führt. Nicht zuletzt handelt es sich in aller Regel um Volumen, das sich neuartig im Gesicht verteilt. Allein die individuelle Gesichtsanatomie mitsamt der Mimik und Gewebedynamik ist derart komplex, dass unerwünschte Ergebnisse auch bei zurückhaltenden Behandlungen entstehen können. Meistens führt jedoch die Kombination aus einer über die Zeit Vielzahl unterschiedlicher Unterspritzungen mit verschiedenen Produkten, individuellen Unterspritzungstechniken und -philosophien verschiedener Behandler und die Kombination mehrerer Behandlungsmodalitäten (Hyaluronsäuren, Biostimulatoren, Fäden, Laser, Radiofrequenz, etc.) und nicht zuletzt der eigenen Patientenanatomie und -erwartungshaltung zu langfristig unvorteilhaften Ergebnissen. Dieser Trend wird nicht zuletzt durch eine steigende Patientennachfrage nach schnellen, minimal-invasiven Korrekturen verstärkt, die gleichsam auf ein rasant wachsendes Angebot an Behandlern trifft mit z.T. uneinheitlichen Qualifikationsniveaus und Behandlungsstandards. Nach wie vor ist der Tätigkeitsbereich der ästhetischen Medizin unreguliert, da kein einheitliches Ausbildungscurriculum etabliert ist, das eine fundierte Ausbildung im Gesichts-, Kopf- und Halsbereichs voraussetzt.
Warum das Institut für Fillerkomplikationen am Tegernsee?
Da sich in den vergangenen Jahren eine zunehmende Zahl von Patienten in der Sprechstunde von Dr. Jacobi vorstellten, um gezielt die Expertise der Ultraschall-Diagnostik und -intervention im Gesichtsbereich in Anspruch zu nehmen, wuchs der Gedanke ein spezialisiertes und institutionalisiertes Angebot den betroffenen Patienten zu machen. Nach wie vor gibt es keine einheitlichen Behandlungsstandards und offizielle Empfehlungen oder gar evidenzbasierte Leitlinien weder in der Primärbehandlung mit Fillern noch im Komplikationsmanagement. Dies lässt betroffene Patienten oft ratlos und verzweifelt, sobald ein unerwünschtes Ergebnis eintritt. Verdeutlicht wird dies in der regelmäßigen klinischen Praxis von Dr. Jacobi, wenn sich meist Patienten vorstellen, die bereits mehrere, nicht-zielführende Versuche der Nachkorrektur bzw. Auflösen mit Hylase haben vornehmen lassen. Ein unpräzises Fluten der unterspritzten Region führt dabei oft zu keinen Effekten, selten können sich Asymmetrien gar verstärken. Je nach Produkt und Vorgeschichte müssen auch andere entzündungshemmende oder abschwellende Medikamente injiziert werden oder gar chirurgische Lösungen als letzten Schritt angeboten werden.
Daher müssen Erfahrungen und erprobte Therapiekonzepte zu diesem Thema gebündelt werden, diese müssen immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden und neue Standards definiert werden. Hierzu ist Dr. Jacobi im regelmäßigen Austausch mit anderen Fachkollegen, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Gleichzeitig veranstaltet Dr. Jacobi als Dozent eigene Workshops und Vorlesungen für ärztliche Kollegen, um seine Expertise der speziellen Sonoanatomie des Gesichts weiterzugeben, die zunächst als didaktische Grundlage zur Diagnose und Detektion vergangener Behandlungen dient. In einem zweiten Schritt erst können Konzepte zur Ultraschall-gesteuerten Injektion bzw. Auflösen von Fillern in den komplexen Gewebeschichten des Gesichts durchgeführt werden. Einen weiteren Fokus legt Dr. Jacobi auch auf Vermittlung von frühen Komplikationen von Fillern, die z.B. durch Gefäßereignisse (Verschlüsse/Embolisierungen, Kompression, Entzündungen etc) verursacht werden.
Als zertifizierter Ultraschallanwender im Gesicht/Kopf-Halsregion hat Dr. Jacobi bereits seit 2019 in der Spezialambulanz für interdisziplinäre Botoxanwendungen am Uniklinikum rechts der Isar die Techniken der Ultraschall-assistierten Injektion auch für Botox und weitere Injectables vorangetrieben und eigene Konzepte etabliert.
Wie läuft die Beratung und Diagnostik von Fillerkomplikationen mit Ultraschall ab?
In einem ausführlichen Beratungsgespräch erhebt Dr. Jacobi zunächst die Anamnese. Hierfür ist eine möglichst lückenlose Vorgeschichte aller ästhetischen Vorbehandlungen wichtig. Neben der statischen und dynamischen Gesichtsanalyse werden mittels verschiedener Ultraschalltechniken alle Gewebeschichten im Detail untersucht und die notwendigen Befunde erhoben. Im Anschluss wird Dr. Jacobi alle Untersuchungsergebnisse zusammentragen und vor dem Hintergrund der individuellen Vorgeschichte werten. Zusammen mit den Patienten werden dann entsprechend die Therapiemöglichkeiten diskutiert. Eine minimal-invasive Fillerauflösung z.B. mit Hylase kann meist an einem Termin erfolgen. Planen Sie für die Behandlung in etwa 30 Minuten ein. Mitsamt Nachbeobachtung sollten Sie in etwa 60 Minuten für den Termin einplanen.
Wie läuft Auflösung von Filler mit Hylase und Ultraschallunterstützung ab?
Die Behandlungsindikationen für Hyaluronsäurefiller sind vielfältig: Volumenverluste ausgleichen, Falten unterfüttern, mit Skinboostern die Strahlkraft der Haut verstärken, Gesichtskonturen hervorheben oder die Lippen augmentieren. Können die Ergebnisse jedoch nicht überzeugen oder fühlen sich die Patientinnen gar unwohl oder unnatürlich verändert, kommen viele Gründe in Betracht: Asymmetrien, fehlplatziertes Volumen, flasche Lichtreflexe, unregelmäßige Stellen, Überkorrekturen und Schwellungen mit z.T. Verhärtungen, welche auf Fremdkörperreaktionen oder auch Granulombildungen hindeuten können. Sollte sich keine Spontanheilung oder allmähliche Besserung einstellen, kann eine gezielte Diagnostik und Ultraschall-gesteuerte Hylase-Behandlung helfen.
Bei der Injektion mit Hylase wird das Enzym Hyaluronidase in die betroffenen Stellen injiziert. Dies kann mittels Ultraschall sehr präzise erfolgen, um die alte Hyaluronsäure und deren Depots aufzulösen. Da diese oft zusätzlich Wasser binden, kann in Folge einer erfolgreichen Auflösung in der Regel der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden. So lassen sich eine nicht optimal geglückte Unterspritzung, aber auch langfristig unerwünschte Effekte wie die Fillermigration nach Lippenunterspritzungen (z.B. nach „russian lips“) und geschwollene Augen (sog. „puffy eyes“ nach Tränenrinnenbehandlungen oder "Tyndall-Effekt") zielgerichtet rückgängig machen bzw. korrigieren. Die Behandlung mit Hylase kann nur effektiv erfolgen, wenn dabei zielgenau das alte Fillerdepot getroffen wird. Durch die Dynamik der Gesichtsmimik sowie der unterschiedlichen Gewebeschichten des Gesichts kann sich der Filler je nach Injektionstechnik vom Ursprungsort wegbewegt haben. Daher ist es von zentraler Bedeutung die Anatomie sowie die Fillerrückstände im Gewebe zu visualisieren. Durch spezielle Kenntnisse in der Ultraschalldiagnostik kann Dr. Jacobi genau sehen, wo sich im Gewebe eine überschüssige Menge oder ungünstig platzierter Filler befindet. Gleichzeitig kann die Hylase-Behandlung ultraschallgesteuert unter direkter Kontrolle erfolgen. Je genauer er die entsprechenden Stellen lokalisieren kann, umso präziser sind auch die Injektionen, die diese problematischen Filler auflösen. Dank der Visualisierung mit Ultraschall sind insgesamt weniger Einheiten Hyaluronidase nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Somit können wiederum unerwünschte Wirkungen der Hylase im umliegenden Gewebe vermieden werden.In der Regel ist die Hylase-Behandlung mit Ultraschall vergleichbar mit der primären Injektion von Filtern, gelegentlich berichten die Patienten von einem brennenden Gefühl während der Injektion. Im Anschluss massiert Dr. Jacobi die betroffenen Stellen und kontrolliert das Ergebnis nach einem zeitlichen Intervall von ca. 30 Minuten.
Ist die Hylase-Behandlung schmerzhaft?
In der Regel ist die Hylase-Behandlung mit Ultraschall vergleichbar mit der primären Injektion von Fillern - gelegentlich berichten die Patienten von einem brennenden Gefühl während der Injektion. Im Anschluss massiert Dr. Jacobi die betroffenen Stellen und kontrolliert das Ergebnis nach einem zeitlichen Intervall von ca. 30 Minuten.
Was sind die Vorteile einer Ultraschall-Unterstützung für eine die Hylase-Behandlung?
Dank spezieller Ultraschalltechnik kann der unerwünschte Filler zur Hylase-Behandlung genau visualisiert werden, so dass in aller Regel festgestellt werden kann, an welcher Stelle und Tiefe des Gewebes sich der Filler befindet. Damit lässt sich die Injektion höchst präzise platzieren. So wird einerseits gewährleistet, dass die Hyaluronidase genau da wirkt, wo sie benötigt wird und die Hyaluronsäure im Gewebe somit ganz gezielt aufgelöst werden kann. Andererseits wird sichergestellt, dass die Injektion nicht unnötig im gesunden Gewebe verteilt wird. Dank Ultraschall sind Korrekturen somit schneller, einfacher und sicherer möglich. Und auch das Behandlungsergebnis lässt sich genau kontrollieren und die Injektion gegebenenfalls noch einmal wiederholen.
Für wen ist die Hylase-Behandlung geeignet?
Die Hylase-Behandlung bietet sich für alle Patienten an, die unerwünschte Ergebnisse einer Hyaluron-Filler-Behandlung korrigieren lassen möchten. Dies kann der Fall sein, wenn es zu asymmetrischen Ergebnissen oder Überkorrekturen gekommen ist, die das optische Erscheinungsbild unnatürlich verändern. Auch wenn sich nach einer Filler-Behandlung Knoten oder Verhärtungen im Behandlungsbereich gebildet haben, kann die Hylase helfen, diese aufzulösen. Hier kommen zum Teil auch weitere Medikamente zum Einsatz, um entzündlichen und immunologischen Prozessen entgegenzuwirken.
Eine Hylase-Behandlung mit Ultraschall ist nicht möglich, wenn Sie akut erkrankt sind (z. B. virale Infekte, Grippe, Fieber,..) oder im Behandlungsbereich eine akute Infektion (z. B. Akne, Herpes) vorliegt. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit darf keine Hylase Behandlung durchgeführt. Im Falle der Medikation mit blutverdünnender Wirkung muss individuell geprüft werden, ob diese vorübergehend abgesetzt werden können.
Welche Risiken bestehen bei einer Hylase-Behandlung?
Hylase ist ein körpereigener Stoff (Enzym: Hyaluronidase), der Hyaluronsäuren spalten und damit auflösen kann. Im Allgemeinen sind injektionsabhängige Risiken möglich, wie z.B. vorübergehende Hämatome und Schwellungen, die schnell abklingen. Eine möglichst zielgenaue Unterspritzung mittels Ultraschall minimiert dabei, dass die Hylase unnötig im umliegenden Gewebe körpereigenes Hyaluron abbauen kann. Es ist immer wieder Gegenstand aktueller Diskussionen, inwiefern durch Hylase-Injektionen in des Gewebe körpereigene Substanz auflösen kann. Beschrieben werden mitunter Dellenbildungen und Unregelmäßigkeiten im Volumen. Dies ist vermutlich auf asymmetrisches Auflösen von altem Filler ohne Ultraschallunterstützung zurückzuführen. Selten können auch Hylase-unabhängig Fibrosen und Verhärtungen im Gewebe vorbestellend sein, die nach Auflösen sichtbar werden. Dies wären folglich eher Filler-abhängige Reaktionen. Es bleibt zu erwähnen, dass Hylase in anderen Fachdisziplinen wie der Augenheilkunde und der plastischen Chirurgie in z.T. deutlich höherer Dosierung ins Gewebe injiziert werden, ohne dass signifikant Gewebeverlust dokumentiert wird. Gleiche Erfahrungen können gemacht werden, wenn aktuell Fillerkomplikationen behandelt werden müssen. Hier werden z.T. immens hohe Dosen an Hylase wiederholt injiziert, um beispielsweise Gefäßverschlüsse und Nekrosen zu behandeln. Weiter Potenzielle Infektionsrisiken lassen sich durch die Einhaltung höchster Hygienestandards minimieren. Allergische Reaktionen können auftreten, daher ist eine Nachbeobachtung in unserer Praxis notwendig.
Welche Kosten entstehen bei einer Hylase-Behandlung?
Unsere Beratung wie auch Ultraschalldiagnostik rechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Kommt es zu einer Hylase-Behandlung wird diese nach Schweregrad und Zeitaufwand gesondert berechnet. Bitte sprechen Sie uns im Zuge der Terminvereinbarung drauf an.
Patientenbewertungen (Auswahl) von Dr. Jacobi aus
Google
Ästhetik Zentrum Tegernsee (https://g.co/kgs/FNeiqv5)
Praxis München (https://g.co/kgs/967WchY)
Jameda
https://www.jameda.de/christian-jacobi-2/hals-nasen-ohren-arzt/muenchen#profile-reviews
"Ich war in der HNO Praxis Tegernsee bei Herrn Dr. Jacobi zur Auflösung einer ehemaligen Hyaluron Behandlung. Im Bereich der Tränenrinnen bildeten sich im Laufe der Jahre Schwellungen. Mit einem Ultraschallgerät wurden die Stellen entsprechend untersucht, bevor mit der Hylase begonnen wurde. Ich danke Herrn Dr. Jacobi sehr für die ausführliche Aufklärung und die Zeit, die er sich für die Behandlung genommen hatte und bin froh, dass er mir helfen konnte. Vielen lieben Dank auch an das freundliche Team in der Praxis."
"Herr Doktor Jacobi ist ein hervorragender Arzt. Nachdem ich bereits mehrere Unterspritzungen (Wangen, Lippen und Jawline) bei anderen Ärzten vornehmen hab lassen und nie wirklich mit dem Ergebnis zufrieden war, wurde ich durch eine Bekannte auf Herrn Dr. Jacobi aufmerksam. Das Ergebnis ist wirklich traumhaft und sehr natürlich (was mir besonders wichtig war). Dr. Jacobi hat ein wirklich gutes Auge für Gesichtsproportionen und weiß genau wie und wohin er die Filler setzen muss. Ich bin vollkommen zufrieden und würde Herrn Jacobi definitiv weiterempfehlen. Man fühlt sich rundum wohl und gut aufgehoben. Auch die Beratung war super. Gerne wieder!"
"Ich habe heute bei Herrn Dr. Jacobi eine gezielte Fillerauflösung der unteren seitlichen Mundpartie mit Hylase durchführen lassen . Ich bin mit dem Ergebnis sehr glücklich und zufrieden . Ich dachte nicht ,daß es wieder so gut aussehen wird .Ich habe mir vor einiger Zeit etwas Hyaluron an den seitlichen Mundpartien spritzen lassen . Nach einiger Zeit ist das Hyaluron nach unten abgerutscht und der ganze Bereich sah etwas hügelig aus ,als ob mehrere kleine Hügel unter der Haut sitzen . Dr. Jacobi schlug mir eine Auflösung der Filler Depots mit Hylase vor .Er hat die Depots vorab im Ultraschall angesehen und auch während der Behandlung war das Ultraschallgerät aktiv um ganz gezielt in die Depots zu injizieren . Mit dem Ergebnis bin ich sehr glücklich . Die Stellen sehen wieder glatt aus ! Es sieht so gut aus ,daß ich fast am Überlegen bin erst einmal keinen Filler an der Stelle zu nutzen .Das Ergebnis hat mich überrascht ,da ich dachte ,ich fühle mich nach der Fillerauflösung nicht wirklich wohl . Das Gegenteil war der Fall . Vielen Dank !"
"Im Laufe der Jahre habe ich mehrere Unterspritzungen durchführen lassen. Die Ergebnisse waren immer sehr schön, nur leider migrierte die Hyluronsäure an unerwünschte Stellen und ich habe mich mit der Zeit sehr unwohl gefühlt.
Obwohl Herr Dr. Jacobi nicht der ursprüngliche Behandler ist, konnte er die Problematik erkennen und hat mir in einem einfühlsamen Gespräch einen Behandlungsplan vorgeschlagen. Sein Ansatz; Das Volumen durch die Auflösung der Hyalurondepots mithilfe von Ultraschall und Hylase zu reduzieren, war richtig gewählt.
Das Ergebnis macht mich sehr glücklich und ich erkenne mich wieder. Seit dieser Behandlung fühle ich mich selbstbewusster und schön.
You're a magician in my book, Dr. Jacobi. :)
Auch bei dem Praxisteam möchte ich mich für die Freundlichkeit beim Empfang bedanken."
"Als treue Patientin von Dr. Jacobi-möchte ich nach meinem letzten Termin unbedingt wieder meine Begeisterung teilen. Seine Expertise überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Aufwand und Wirkung könnten besser nicht zusammen passen. Gerade in Punkto Hyaloronbehandlung im Gesicht, wo Nuacierung entscheidend für den Behandlungserfolg ist, ohne dass jeder Außenstehende sofort erkennt, dass dort „etwas gemacht“ wurde, kann ich Hr. Dr. Jacobi wirklich von Herzen weiterempfehlen."
"Sehr guter und kompetenter Arzt, hat mir sehr geholfen. Ich hatte mir vor zwei Jahren bei einem anderen Arzt die Tränenrinne unterspritzen lassen. Leider war das Ergebnis nicht nur ungleich, es entwickelten sich Schwellungen unter den Augen. Ich hatte jeden Tag geschwollene Tränensäcke und sah müde aus. Nichts hatte geholfen, weder zahlreiche Lymphdrainagen noch salzarme Ernährung. Nach Recherche im Internet zum Thema Auflösen von Filler mittels Hylase und Ultraschall bin ich auf Dr. Jacobi gestoßen. Ich wollte ein gezieltes Einsetzen von Hylase mittels Ultraschall. Dr. Jacobi hat mir mit seiner ruhigen Art sofort die Angst genommen. Er hat mir wenig Hylase gespritzt und das hatte bereits ausgereicht, um die Schwellung innerhalb von 2-3 Tagen aufzulösen. Ich bin so glücklich über das Ergebnis. Habe mich nur ein wenig geärgert, dass ich so lange gewartet habe und nicht früher bei ihm gelandet bin. Ich kann Dr. Jacobi nur weiterempfehlen."
"Ich war bei Herrn Dr. Jacobi für eine Filler Behandlung. Von der Beratung bis zur Ausführung sehr kompetent. Ich hatte dadurch vollstest Vertrauen und das Ergebnis ist einfach Perfekt. Nicht zu viel und auch nicht zu wenig und gerade das war mir im sichtbaren Bereich sehr wichtig. Danke!"